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Würdiger Abschluss einer Sportchef-Ära

Wenn das Resultat zur Nebensache wird Am Schluss herrschte nur noch Konfusion: Wer hat alles getroffen und wie hoch fiel der Sieg der Vereinigung der Basler Sportjournalisten (VBSJ) aus? - Klar ist: Es war ein würdiger Abschluss einer Ära und macht Lust auf mehr. "Dä wo s'letschte Gool macht, gwinnt": Es war kurz nach 21.30 Uhr, als die Spielerinnen und Spieler der VBSJ zum letzten Mal einen Angriff lancierten und mutmasslich Pascal "Goooooool" Flury den Puck in alter Basel Magic-Manier souverän im Tor versenkte (oder war es doch Bojan Stula oder Michi Santeler oder sonst wer?). Der anschliessende Jubel kannte keine Grenzen, einmal mehr ging die VBSJ als souveräne, vor allem aber verdiente Siegerin vom Platz, bzw. Eis. Panathlon-Präsident Klarerrolf behauptet mit den Seinigen zwar auch im anschliessenden vierten Drittel weiterhin vehement, sie hätten mehr Tore geschossen, dabei müsste gerade er als Schwinger wissen, dass immer derjenige (oder diejenige, es gibt ja auch Schwingerinnen, gell) verliert, der (oder die) am Schluss mit dem Rücken auf dem Boden liegt. Und das war klarer Rolf, äh der PCB. So oder so war es ein hochstehender und denkwürdiger Abnützungskampf, den sich die beiden Teams während rund zwei Mal 30 Minuten auf dem Feld 3 der Kunschti Margarethen lieferten. Handgezählte neun Zuschauerinnen und Zuschauer sahen viele packende Szenen und kernige Zweikämpfe - insbesondere dann, wenn der einzig wahre Goalie auf dem Feld unfair angegangen wurde. Bemerkenswert, musste trotzdem keine einzige Strafe ausgesprochen werden. Da die Matchuhr leider ausfiel und der Schiri weder Zeit noch Tore notierte (dafür aber fürstlich geschmiertäh entlöhnt wurde), bleibt das Resultat also bis in alle Ewigkeit Interpretationssache. Keinen Interpretationsspielraum liess dafür das anschliessende vierte Drittel mit kochendem Fondue im Kunschti-Beizli offen, bei welchem sich der Panathlon-Club grosszügig zeigte und die Kosten sämtlicher Getränke übernahm. Eine wahrhaft tolle Geste, die mit langanhaltendem und warmem Applaus verdankt wurde. Mit diesem Spiel geht auch die Ära des VBSJ-Sportchefs Benjamin Schmid zu Ende. "Einen schöneren Abschluss, mit diesem tollen und überaus verdienten Sieg, hätte ich mich wirklich nicht vorstellen können", so Schmid. "Meiner Nachfolgerin oder meinem Nachfolger wünsche ich viel Freude und Erfolg, auch wenn es natürlich schwierig werden dürfte, diese Serie von Siegen der letzten Jahre zu toppen". Tatsächlich hat die VBSJ in den letzten Jahren eigentlich jedes Spiel gewonnen, zu dem es angetreten ist. Zumindest ist es so überliefert. Der Dank gilt aber auch dem PCB, der sich dieser praktisch unlösbaren Aufgabe mutig gestellt hat. Umso schöner wäre es, das Spiel wäre der Auftakt zu einer möglichst langjährigen Serie von Spielen, so lange es der Altersschnitt des PCB zulässt. "Wir sind auf jeden Fall bereit", hiess es bereits kurz nach dem Spiel auf Seiten der VBSJ. In diesem Sinne: Merci und bis bald wieder uf em Iis! Wie-n-e Mooore!

Bericht von Benjamin Schmid

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